Seit dem Jahr 2008 bin ich im Berliner Norden, im schönen Reinickendorf zu Hause. Eine Himmelsrichtung, an der sich schon immer gerne meine innere Kompass-Nadel ausgerichtet hat, denn 1978 wurde ich Lübeck geboren. Trotz einiger Jahre im Rhein-Main-Gebiet, wo ich aufgewachsen bin, und in Bochum, wo ich studiert habe, liebe ich die würzige Luft der Seepromenaden ganz besonders. Auch wenn sie, wie die Greenwich-Promenade, am Tegeler See und nicht an der Ostsee liegt.
Ein Jahr nach meinem Umzug nach Berlin habe ich erstmals an einer Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen teilgenommen und mich sofort politisch heimisch gefühlt. Nach dem Bundestagswahlkampf 2009 habe ich noch einmal einen kurzen Abstecher zurück nach NRW gemacht, um als Freiwilligenmanagerin das dortige Wahlkampfteam in der Landtagswahl Anfang 2010 zu unterstützen.
Im Sommer 2010 und wieder zurück in Berlin, bin ich dann auch im Reinickendorfer Kreisverband aktiv geworden, durfte den KV seitdem regelmäßig auf Landes- und Bundesparteitagen vertreten und habe mich auch in den Kreisvorstand mit eingebracht, von 2011 bis 2013 als Kreisvorsitzende und von 2017 bis 2019 als Schatzmeisterin. 2016 bis 2018 habe ich den Kreisverband im Landesparteirat vertreten. Und nachdem ich 2011 bereits als Listenkandidatin für das Abgeordnetenhaus kandidiert habe, bin ich 2016 als Direktkandidatin in Reinickendorf Ost angetreten.
Seit 2014 beschäftigt mich vor allem ein politisches Thema ganz besonders: das Thema „Zero Waste“ und die Frage, wie wir unser Leben und unseren Alltag gestalten können, ohne dabei um uns herum immer größere Müllberge entstehen zu lassen. Augenöffner war für mich hier insbesondere der Film „Plastic Planet“.
In meinem eigenen Alltag arbeite ich seitdem kontinuierlich daran, immer neue müllfreie Alternativen zu finden und freue mich sehr über jede einzelne Lösung, die sich auftut, wo bislang z.B. Einwegpackungen unvermeidlich schienen und die dazu führt, dass der Mülleimer in meiner Küche wieder etwas weniger zu tun bekommt.
Um möglichst viele Menschen zu befähigen, müllfreier zu leben, habe ich als Teil einer Gruppe von acht Zero-Waste-Aktivisten im Sommer 2018 den Zero Waste e.V. mitgegründet. Der Verein bietet z.B. Stammtische, Infostände auf Straßenfesten und gibt Workshops auf Festivals, in Schulen, für Unternehmen etc. Ich selbst habe im Verein insbesondere an einer Kooperation mit dem Münchner Verein Rehab Republic gearbeitet, die bei sich vor Ort 2019 das Label „Einmal ohne bitte“ gestartet haben, dass wir 2020 gemeinsam auch in die Hauptstadt gebracht haben. Das Label ist ein Wegweiser für unverpacktes Einkaufen auch abseits von reinen Unverpackt-Läden.
Hauptberuflich bin ich seit 2018 als Referentin für Pressearbeit und Bürgerbeteiligung beim Stadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste im Nachbarbezirk Pankow tätig, wohin ich als begeisterte Radlerin jeden Morgen mit meinem Fahrrad hin pendle, leider insbesondere auf Reinickendorfer Seite noch auf einer sehr ausbaubedürftigen Radinfrastruktur.
Zuvor habe ich von 2012 bis 2017 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines bundesweit aktiven Berufsverbands organisiert. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit habe ich in verschiedenen Praktika sowie im Rahmen eines berufsbegleitenden Zusatzstudium gelernt, dass ich nach dem erfolgreichen Magister-Abschluss meines Studiums der Film- und Fernsehwissenschaft absolviert habe. Nach all den Aktivitäten wieder neue Energie auftanken, mache ich daher auch sehr gerne mit einem guten Film und im Urlaub insbesondere auf der Ostsee-Insel Bornholm, von allen geliebten Orten mit würziger Seeluft für mich der allerschönste.
PS: Für alle, die es lieber tabellarisch haben, ist mein chronologischer Lebenslauf bei Xing einsehbar.